© Holger Melms
2003-2007


Havöysund
 

 

Das für mich Unangenehme an der Reisefotographie ist, dass man mit seinen Fotos das Alltägliche vollkommen verzerren kann, was von den Betrachtern auch erwartet wird. Bei meinem nun sechsten Aufenthalt in dem Ort will ich ihn nun aber mal so zeigen, wie ich ihn 99% der Zeit erlebt habe.

Die Komponenten, aus denen dieser 1000-Einwohner-Ort besteht, sind schnell aufgezählt: etwa 12 Geschäfte und eine Bank, Hotell und Restaurant in großer und zwei kleineren Ausführungen, ein Museum, eine Kirche, eine Bibliothek, ein Platz im Aufbau, Hafenanlagen, eine Auto-Tankstelle und zwei Tankstellen für Boote. Dazu, für Touristen weniger interessant, eine Schule, ein Sportplatz, eine Werft, zwei Fischvererbeitungsbetriebe, die Verwaltungsgebäude der Gemeinde inkl. medizinischer Betreuung und Polizei.

 

 

 

 

Das Zentrum von Havöysund ist zweifellos die alles dominierende Einkaufshalle und damit vollkommen unromantisch. Jedoch ...

 

 

... man bemüht sich, dem erhofften Touristenstrom einen baumbestandenen - wir sind in subarktischem Gebiet - Mini-Park zu bieten. Er befindet sich direkt neben der Einkaufshalle von COOP.

 

 

Der Fischerhafen mit einer der Fischfabriken im Hintergrund. Man erreicht ihn von COOP mit etwa 100 Schritten. Alle Gebäude sind frisch gestrichen und ordentlich unterhalten. Jedoch ...

 

 

... weigert sich der Besitzer dieses Kais aus dem fernen Tromsö, sein Lagerhaus Instand zu setzen oder abzureißen. Das sei zu teuer. Im Gegensatz zur schwedischen Gesetzgebung* kommt er damit in Norwegen durch. Die Gemeindeverwaltung ist machtlos.

*stufenweise verwarnt, danach enteignet.

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

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Zuletzt bearbeitet / korrigiert / erweitert / Verweise (links) getestet am: 1. November 2006