Nach der Mitssommer-Sause in Svolvaer legten wir dort kurz nach 2 Uhr bei strahlender Sonne ab. Unsere Absicht war, am frühen Morgen den Trollfjord zu erreichen, also zu der Zeit, zu der die Sonne in den Fjord hineinscheint.
Unser Kurs: 5 Stunden Nordost. Als wir um 7 Uhr am Ziel ankamen, hatten wir einen leichten Sonnenbrand. Die Aufnahme entstand gegen 3 Uhr im Oihellesund.
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Aber Reisen bildet, wenn auch erst im Nachhinein.
Nachgetragen aus der WIKIPEDIA; Stand 5.1.2008, aber nur in Form kleiner Abschnitte:
“Anhaltende Schwierigkeiten waren Wilhelm II. verhasst. Das begünstigte wohl auch seine sprichwörtliche Reiselust. Vor allem aber ließ er deswegen auch bewährte Freunde und Parteigänger schnell im Stich, so dass zunehmend Höflinge mit seinen Umgang ausmachten und seine Personalauswahl bestimmten (so wohl auch die Wahl Bülows). Offiziere, unter denen er sich wohl fühlte, erweiterten sein Urteil wenig, denn sie hatten im Zweifel die politischen Vorurteile ihrer kastenartig abgeschlossenen Berufsgruppe, und auch ihr Stil des Schwadronierens färbte auf ihn ab.
Von seiner Persönlichkeit her gesehen behinderten narzisstische Züge seine Einfühlungsgabe und sein Urteil über Andere, wie z. B. über Nikolaus II. von Russland. Er selbst sah sich als geradezu und offen, doch seine Taktlosigkeiten waren bekannt.”
“Über seine vielen verschiedenen Uniformen wurden Witze gemacht: „Majestät, im Badezimmer ist ein Rohr geplatzt.“ – „Bringen Sie die Admiralsuniform.“ („Simplicissimus“)”
Es folgen weitere, “nobel” formulierte Ausführungen, die im Buch “Albert Einstein, Berliner Jahre 1914-1932”, ISBN 3-570-12289-1, Seite 65, in wenigen einprägsamen Worten zusammengefasst werden und mich erst zum Nachlesen in der WIKIPEDIA veranlassten:
“Wilhelm II. war und blieb der Prototyp für alles, was falsch am Erbrechtsystem ist. Hochmütig, schrecklich unsicher, gewaltig ehrgeizig, schnell beleidigt, unkultiviert, flegelhaft, von äußerst begrenzten Interessen, geringer Bildung und mit nur wenigen guten Beziehungen ... war dieser junge Kaiser ... eine reale Gefahr für das Reich.”
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“diplomatisierende m Charakter” - noch nie so etwas Zartfühlendes gelesen.
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Aha, der Kaiser war zu Pferde und man hat ihm zur Erbauung einige leichte Sprünge in den Weg gelegt , solange der Trampelpfad noch durch liebliche Auen führt - so mein Gedanke in Anlehnung an meine Military-Reiterei.
Nachgetragen: Da lag ich vollkommen falsch! “Sein verkümmerter linker Arm führten zu Gleichgewichtsstörungen und Haltungsschäden, sowie häufigen Schmerzen im linken Ohr.” “Das beruflich oft erforderliche Reiten fiel ihm lebenslang schwer.” WIKIPEDIA; Stand 5.1.2008
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Es ist jetzt eine nicht ungefährliche Kletterpartie, und ich stelle mir die Damen des Hofes in ihren Roben und die Herren mit Säbel vor, wie sie am Seil entlang turnen.
Nachgetragen (war mir vollkommen unbekannt): “Die Geburt Wilhelm des Zweiten war ausgesprochen schwierig, der Prinz kam als Steißgeburt zur Welt und überlebte nur durch das couragierte Eingreifen einer Hebamme, die das leblose Baby ganz gegen das Protokoll mit einem nassen Handtuch schlug. Während der Geburt war wohl stark am linken Arm des Kindes gezogen worden, so dass es zu einer linksseitigen Armplexus-Lähmung (Schädigung des Nervengeflechts, das den Arm versorgt, am Hals) kam.”
“Der linke Arm blieb in seiner Entwicklung deutlich zurück und war im Erwachsenenalter deutlich kürzer als der rechte und nur eingeschränkt beweglich.”
“Auf Fotografien versuchte man die körperliche Behinderung dadurch zu kaschieren, dass der linke Arm auf dem Säbelkorb ruhte oder in einem Uniformärmel versteckt wurde.”
Soweit mein nachgeholter Geschichtsunterricht. WIKIPEDIA; Stand 5.1.2008
Ein Stück weiter muss ich passen - die Tide im Raftsund wartet nicht. Ich habe keine Wanderkarte und keine Vorstellung, wie hoch und weit der Weg noch führt.
Bei trockenem Boden und klarer Fernsicht unbedingt nachholen.
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Auf alten Fotos ist eine Gruppe von knapp 20 Damen und Herren in “standes-gemäßer” Kleidung zu sehen.
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